Der Samichlaus, auch bekannt als Samiklaus, ist eine traditionelle Figur in der schweizerischen Kultur. Sie entspricht dem heiligen Nikolaus. Am Abend des 6. Dezembers, dem Samichlaustag, zieht der Samichlaus in Begleitung seines treuen Gehilfen, dem Schmutzli, von Haus zu Haus, um die Kinder zu besuchen. Dieser Brauch geht auf alte christliche Traditionen zurück und ist in der Schweiz tief verwurzelt.
Der Samichlaus trägt einen langen, roten Mantel und eine Mitra auf dem Kopf, ähnlich wie der Nikolaus in anderen Ländern. Er ist jedoch eher ein freundlicher und weiser alter Mann, der den Kindern mit einem goldenen Buch gegenübertritt. In diesem Buch sind das ganze Jahr über die Taten und Verfehlungen der Kinder verzeichnet. Während des Besuchs fragt der Samichlaus die Kinder nach ihren Taten und erinnert sie an ihre guten Vorsätze für das kommende Jahr. Er lobt die positiven Entwicklungen und gibt Ratschläge für die Zukunft.
Der Schmutzli hingegen trägt dunkle Kleidung und spielt die Rolle des Scherzbolds. Er ist dafür zuständig, den Sack des Samichlaus mit Nüssen, Mandarinen und Leckereien zu füllen, die er den Kindern überreicht. Doch er kann auch strenger sein und den unartigen Kindern mit seiner Rute drohen. In den meisten Fällen sind die Begegnungen mit dem Samichlaus und seinem Schmutzli jedoch von liebevoller Güte geprägt.